Rasenpflege: Tipps für eine gesunde Grasfläche
Der Rasen nimmt in den meisten Gärten die größte Fläche ein. Somit ist er das Aushängeschild eines jeden Grundstücks!
Damit er die Rolle anständig erfüllen kann, musst Du ihn gut umsorgen. Wir zeigen Dir, welche Rasenpflege wichtig ist und was Du beachten solltest, damit Deine Wiese gesund gedeiht.
Handgriffe zum Rasenpflegen: Was braucht es für saftiges Grün?
Geht es um die Rasenpflege, fallen viele Fachbegriffen, von denen vor allem Neulinge im Heimwerken und Gärtnern noch nie gehört haben.
Lasse Dich von BONI-SHOP in die Welt der Rasengräser einführen und erfahre mehr darüber, was die zarten Pflänzchen zum Leben brauchen!
- Wässern
Die meisten Rasengräsersorten bestehen aus bis zu 90 Prozent Wasser. Dem relativ geringen Niederschlag in unseren Breitengraden und dem Fakt,
dass die Wurzeln der Pflanzen nicht allzu weit in den Erdboden hinabreichen, ist es geschuldet, dass die Grünflächen vor allem im Sommer oft zusätzlich beregnet werden müssen.
Ein automatisches Bewässerungssystem, bestehend aus PE-Rohren und der passenden Beregnungstechnik, macht sich hierbei bezahlt.
- Düngen
Dadurch, dass die Gräser kontinuierlich wachsen, benötigen sie Nachschub an Nährstoffen.
Besonders praktisch ist es, wenn du zur Rasenpflege gleich auf abgestimmten Rasendünger zurückgreifst.
- Mähen
Regelmäßiges Mähen ist essenziell für ein gutes Wachstum Deiner Wiese. Gleichzeitig förderst Du damit neue Triebe, sodass sich der Grasteppich verdichtet.
- Lüften
Laufst Du oft über die Grasfläche, verdichtet sich die Bodenschicht mit der Zeit. In Sachen Rasenpflege ist das fatal! Die Sauerstoffkonzentration in der Erde sinkt,
außerdem steigt der Kohlendioxidgehalt, wodurch das Wurzelwachstum der Pflanzen enorm gehemmt wird. Mit gezieltem Durchlüften wirkst Du dem entgegen:
Mit einer Grabgabel oder einem Aerifizierer presse Löcher in den Boden, die Du im Nachhinein mit Sand auffüllst. Er sorgt dafür, dass wieder genügend Luft in den Erdboden gelangt.
- Kalken
Die Bodenbeschaffenheit variiert in Deutschland stark und wirkt sich auf das Wachstum der darin befindlichen Pflanzen aus. Auch bei der Rasenpflege ist der pH-Wert der Erde wichtig!
Die Eigenschaften deines Untergrundes findest Du durch einen einfachen pH-Bodentest heraus. Ist das Ergebnis zu sauer (pH-Wert unter fünf), lohnt es sich, den Boden zu kalken.
- Rasen vertikutieren
Eine Wiese ist ein ausgeprägtes Biotop. Nach und nach bildet sich dort durch absterbende Pflanzenteile, heruntergefallenes Laub und andere tierische sowie pflanzliche Rückstände der sogenannte Rasenfilz.
Dieser hemmt nicht nur die Triebbildung, sondern nimmt dem Boden auch die Luft. Wird er immer größer, schaffe mit einem Vertikutierer Abhilfe! Er wird über die befallene Fläche geschoben
und zieht die unerwünschten Pflanzenreste durch einschneidende Messer heraus.
- Säen
Vor allem nach dem Winter kommt es vor, dass sich im Gras braune Stellen bilden oder der Rasen in manchen Arealen ganz abstirbt.
Nach dem Vertikutieren lohnt sich deshalb das Nachsäen der in Mitleidenschaft gezogenen Flecken.
- Mulchen
Beim Mulchen nutze das gemähte Schnittgut und bringe es als Nährstofflieferant wieder in die Erde. Die Halme werden dabei mit einem speziellen Mulchmäher stark zerkleinert
und geben enthaltene Nährstoffe während der Zersetzung an den Boden zurück. Die nutzen die Pflanzen, um weiterzuwachsen.
Die Rasenpflege übers Jahr verteilt: Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Nur in den seltensten Fällen wächst Gras von allein so grün und saftig, wie wir es uns wünschen. Doch keine Sorge: Im Folgenden zeigen wir Dir ganz genau, welche Rasenpflege pro Jahreszeit wichtig ist.
Mit dem passenden Know-how düngen, bewässern und mähen genau zur richtigen Zeit ersparst Du Dir damit zusätzliche Arbeit und Ärger.
Rasenpflege im Frühling
Im Frühling gilt es, die Überbleibsel des Winters auszumerzen. Wenn kein starker Frost mehr zu erwarten ist, ideal ist ab Ende März oder Anfang April,
beginne die Rasenpflege mit dem Beseitigen von Laub und Zweigen. Am besten nutzt Du dafür eine Metallharke. Damit kratzt Du auch eventuell gewachsene Moospolster
zwischen den Graspflänzchen hervor. Die schaden der Wiese zwar nicht direkt, jedoch nehmen sie Deinem Rasen wertvolle Nährstoffe weg. Alternativ nutze einen Rasendünger mit Unkrautvernichter.
Planiere danach vorhandene Maulwurfshügel und verteile die Erde einfach auf der umliegenden Fläche.
Du weißt von Stellen, an denen nach einem starken Regenguss das Wasser stehen bleibt? Hier fehlt eindeutig die Durchlüftung in der Erde!
Locker den Untergrund mit einer Grabegabel oder einem Vertikutierer leicht auf: Stecke Dein Werkzeug in die Erde und bewege es kurz hin und her.
Durch das Rasen-Vertikutieren entferne gleichzeitig Unkraut und sorgen dafür, dass das Gras mehr Platz hat.
Ist die Rasenfläche überall schön sauber und trocken, mache Dich an das erste Mähen im Jahr. Damit regst Du das Wachstum an, das über den Winter pausiert hat.
Gleichzeitig verzweigen sich die Pflänzchen dadurch mehr, wodurch Du einen dichteren Grasteppich förderst. Direkt nach dem Stutzen düngst du die Fläche.
Wir empfehlen, bei der Rasenpflege im Frühling einen Rasendünger mit Sofortwirkung zu nutzen. Er versorgt die zarten Pflänzchen schnell und direkt mit den wichtigsten Nährstoffen,
sodass sie stark und abgehärtet in die Saison starten.
Für die kommende Nacht ist Regen angesagt? Perfekt! Dann kannst Du Dich nun zurücklehnen. Ist es nicht der Fall, solltest Du das frisch gedüngte Areal unbedingt bewässern.
Die Nährstoffpartikel gelangen durch die Feuchtigkeit besser in die Erde.
Rasenpflege im Sommer
Die Rasenpflege im Sommer besteht größtenteils aus regelmäßigem Mähen und Gießen. Die Wurzeln der Graspflanzen sind nicht so lang, dass sie sich die benötigte Feuchtigkeit
komplett aus dem Grundwasser ziehen können. Da es in den Sommermonaten jedoch weniger regnet, musst Du oft mit Wasser aus dem Brunnen oder der Leitung nachhelfen.
Achte dabei darauf, dass Du bereits bei dem kleinsten Anzeichen von Wassermangel handelst, und nicht erst, wenn der Rasen seine Saftigkeit und die grüne Farbe verliert.
Beim Rasenmähen kommt es vor allem darauf an, dass Du regelmäßig stutzt und das Gras nicht zu lang werden lässt. Wichtig ist, dass im besten Fall nur das obere Drittel der Stängel
abschneiden wird und dass die Klingen Deines Rasenmähers stets gut geschärft sind. Ansonsten riskierst Du ungleichmäßige und ausgefranste Halme. Zur besseren Nährstoffversorgung,
und einem damit einhergehenden schöneren Wachstum, dünge im Juni oder Juli erneut. Für den Sommer lohnt sich ein Langzeit-Rasendünger.
Er gibt kontinuierlich über zwei bis drei Monate Stickstoff, Phosphat und Kalium ab, sodass Du Dich entspannen kannst, währenddessen Dein Garten trotzdem perfekt umsorgt ist.
Rasenpflege im Herbst
Die Temperaturen nehmen ab, der Niederschlag steigt: Zwei sichere Zeichen dafür, dass der Herbst vor der Tür steht!
Hast Du im Frühling nicht vertikutiert, bietet sich Dir zwischen Mitte September und Mitte Oktober die Gelegenheit dafür. Für die ultimative Rasenpflege im Herbst ist es essenziell,
dass Du den Grasteppich noch einmal mit Nährstoffen versorgen. Bringst Du den Dünger im Zeitraum von September bis Anfang November aus, ist das Gras zum Wintereinbruch gut vorbereitet.
Spezielle Herbstmischungen eignen sich dafür perfekt: Sie beinhalten weniger Stickstoff und höhere Konzentrationen von Kalium und Phosphat.
Damit erhalten die Pflanzen bessere Kraftreserven und werden widerstandsfähiger gegen Frost. Außerdem förderst Du so das Wurzelwachstum und die Farbintensität.
Vom Düngen abgesehen, gibt es weitere Handgriffe, mit denen Du Deinen Rasen pflegen solltest. Denn auch wenn das Gras nicht mehr so schnell wächst wie im Sommer,
darfst Du trotzdem nicht auf das regelmäßige Mähen verzichten. Behalte die gleichen Mäheinstellungen bei, weite lediglich den Rhythmus etwas aus. Zudem raten wir Dir,
ungefähr einmal pro Woche das Laub der herabgefallenen Bäume weg zu harken. Auch Fallobst solltest Du schnell aufsammeln, da sonst Schäden durch Pilzbefall und Faulstellen entstehen.
Rasenpflege im Winter
Im Winter gibt es nichts, was Du für die Rasenpflege tun kannst. Jedoch unterstützt Du Deine Grasfläche, wenn Du sie bei Frost und Schneefall nicht betretest!
Durch das Gewicht können die gefrorenen Halme und die Blätter brechen, wodurch unschöne braune Stellen entstehen, die frühestens im Frühling, wenn überhaupt, wieder verschwinden.
Im Spätwinter, wenn der Schnee geschmolzen ist, kannst Du Deinen Rasen pflegen, in dem Du ihn mit Kalk und/oder Sand behandelst. Das Kalken lohnt sich, wenn der Boden zu sauer ist.
Um das herauszufinden, musst Du den pH-Wert deines Bodens bestimmen. Liegt der Wert bei über fünf, solltest Du jedoch auf eine Kalkgabe verzichten.
Ist die Erde sehr stark verdichtet, sodass Regen- und Schmelzwasser nicht oder nur schlecht ablaufen können, lohnt es sich, das Areal zu sanden.
Dafür verteilst du nach dem voraussichtlich letzten Schnee eine ein bis zwei Zentimeter dicke Schicht groben Sand auf deine Grasfläche. In den nächsten Monaten und Jahren
werden die kleinen Körnchen den Boden auflockern und so Deinen Rasen pflegen und ihm zu mehr Vitalität verhelfen.